BEWUSSTSEIN - Progressive Psychosynthese

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BEWUSSTSEIN

SÄULEN DER PROGRESSIVEN PSYCHOSYNTHESE
 
 
 

BEWUSSTSEIN





„SELBSTERKENNTNIS UND BEWUSSTSEIN DES IMMANENTEN SCHÖPFERTUMS - ALS „ICHSELBST" (AUCH „HÖHERES SELBST") ERFASST - STELLEN DEN WEG ZU INDIVIDUELLER FREIHEIT DAR, DA HIERDURCH  ZU DEN GESCHÖPFTEN ENTITÄTEN BEZIEHUNGSWEISE ZU DEN BEWEGENDEN MOMENTEN, DIE EINEN UMTREIBEN, EINE DISTANZ GESCHAFFEN WERDEN KANN."

„VON DER DISTANZWARTE AUS KÖNNEN BEWUSST ERBAULICHE UND ZIELDIENLICHE ENTITÄTEN GESCHÖPFT WERDEN, DIE TEILE EINES ICH WERDEN - EINES ICH, WIE MAN GERNE WÄRE."

"DIE PROGRESSIVE PSYCHOSYNTHESE ZEIGT EINEN WEG AUF, WIE ÜBER ACHTSAMKEIT, SELBSTERKENNTNIS UND BEWUSSTES SCHÖPFEN EINE WUNSCHGERECHTE IDENTITÄT AUFGEBAUT WERDEN KANN, DIE AUCH ALS VORAUSSETZUNG FÜR DIE MÖGLICHE ENTWICKLUNG EINER BEWUSSTSEINSKONTINUITÄT VERSTANDEN WERDEN MUSS."


DR. CHRISTIAN ETZER





ACHTSAMKEIT
bedeutet Wahrnehmen im Hier und Jetzt.
BEWUSSTSEIN bedeutet achtsames Wahrnehmen des „ICH BIN" im Hier und Jetzt.
Der Gedanke des
„ICH BIN" bedeutet BEWUSSTES SEIN für den Augenblick, während man den Gedanken denkt. Sekunden später befindet man zumeist nicht mehr im Zustand des bewussten Seins.

Eines der ersten Worte eines Kleinkindes ist das Wort: „Haben!". In den ersten Lebensjahren kommt der Mensch noch nicht zur Erkenntnis des
„ICH BIN". Das ICH beziehungsweise die Reflexion des „ICH BIN" muss erst geboren werden. Je bewusster der Mensch im Alltag denkt, fühlt und handelt, desto mehr wird das ICH gestärkt, da die Bewusstseinsinhalte, mit denen sich das ICH identifiziert, bewusster ausgewählt und wahrgenommen werden.

Das Individuum, das bewusst handelt, agiert mehr im „Sein-Modus" als im regressiven „Haben-Modus".

Was hat Wahrnehmung mit dem ICH zu tun?

Ohne Wahrnehmung gibt es kein Bewusstsein. Anhand des Wahrgenommenen kann sich das
ICH ebenfalls wahrnehmen, indem es das Wahrgenommene als Teil von sich selbst identifiziert.
Die Problematik der fehlenden Bewusstheit liegt im Verwachsensein mit den Kräften, die den Menschen im Alltag umtreiben. Genau genommen handelt sich nicht bloß um Kräfte, sondern um
ENTITÄTEN, die der Mensch durch Zuwendung und Aufmerksamkeit schöpft.

Was ist der Unterschied zwischen einer reinen Kraft und einer Entität?

Kraft bewegt, ist daher stofflich und Materie. Die Entität besteht aber aus 2 Komponenten: Die
MATERIELLE KRAFTKOMPONENTE (z.B. Gefühle) und die GEISTIGE MACHTKOMPONENTE (z.B. Gedanken, Symbole und innere Bilder).  Die Gefühls- oder Triebkraft verbindet sich mit dem Begrifflichen, der geistigen Machtkomponente, und erst durch diese „Befruchtung" des geistigen Bildes entsteht die Entität.  In Analogie zum MIKROKOSMOS MENSCH, der sowohl Materie als auch Geist verkörpert, bestehen auch die vom Menschen geschöpften Entitäten aus Geist und Materie und sind daher wesenhaft.

Was bringt bewusstes Handeln im Hinblick auf die Entitäten?

Beim unbewusst handelnden Individuum „oszillieren" die Entitäten mehr auf seelisch-körperlicher Ebene, der Ebene der Materie; der Mensch agiert mehr als Triebwesen. Die Entitäten „verwirklichen" sich durch das Individuum, bestimmen das Handeln des Betroffenen und entziehen diesem Geisteskraft; dies führt sukzessive zur
ENT-ICH-UNG sowie folglich zu Leid und psychosomatischen Störungsbildern. Dadurch, dass der Mensch sich des permanenten Schöpfungsprozesses nicht bewusst ist, fühlt sich der Mensch darüber hinaus unfrei und tendiert dazu, sich als Opfer zu fühlen. Das ICH wird durch die Entitäten absorbiert und verändert sich qualitativ gemäß der Entitäten; das bedeutet, dass das ICH die Qualität der Entitäten ausdrückt.
Beispielsweise drückt ein Suchtpatient die Qualität der geschöpften Suchtentitäten aus; dies stellt gleichzeitig die Identität des Abhängigen dar. In diesem Abhängigkeitsprozess wird das
ICH durch die Entitäten absorbiert, verändert sich entsprechend der Entitätenqualität und verschwindet dabei zunehmend in das Existenzlose.

Bewusst geschöpft und geformt finden die Entitäten mehr auf geistiger Ebene ihre Repräsentanz und die Macht des Geistes kontrolliert die Kraft der Materie. Im Zustand des bewussten Seins ist das Schöpfen von zieldienlichen Entitäten möglich, mit denen sich das
ICH identifiziert beziehungsweise auf die sich das ICH stützt. Nur so ist eine stärkende Verdichtung des ICH beziehungsweise der Aufbau einer Identität, die den Menschen zufrieden stimmt und ihn das Dasein sinnerfüllt erleben lässt, möglich.


 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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